Fasanerie

Fasanerie
Fa|sa|ne|rie 〈f. 19Gehege, in dem Fasanen gehalten werden, Fasanengarten

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Fa|sa|ne|rie, die; -, -n [nach frz. faisanderie]:
a) Gehege zur Aufzucht von Fasanen;
b) (bes. im 17. u. 18. Jh.) [oft prächtig ausgestattetes] Gebäude in einer Fasanerie (a).

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Fasanerie
 
die, -/...'ri|en, Fasanengarten, Einrichtung zum Heranziehen eines Fasanenbestandes. In wilden Fasanerien brüten die Hennen in abgegrenzten Bezirken selbst, in zahmen Fasanerien werden die Fasaneneier von Haushühnern, Puten oder Brutmaschinen ausgebrütet. Der Name Fasanerie wurde mancherorts auch für Tierparks mit einheimischen Wildtieren verwendet. - Im Barock gelangte die seit dem Mittelalter in Klöstern und Pfalzen beliebte Fasanerie zu größerer Bedeutung; die Bezeichnung Fasanerie wurde als Name für Lustschlösser oder Anbauten von Residenzen übernommen, z. B. die ehemalige Sommerresidenz der Fürstäbte von Fulda: Das Alte Schloss, der »Adolphshof«, wurde vermutlich um 1710 von J. Dientzenhofer begonnen, der Neubau als Lustschloss unter Einbeziehung des Alten Schlosses erfolgte 1739-50 durch A. Gallasini. Das Innere wurde 1825-27 teilweise klassizistisch umgestaltet; wertvolle Einrichtung und Kunstsammlung. Nach der Säkularisation 1815 Umbenennung in »Schloss Adolphseck«; seit 1950 wieder »Fasanerie«.

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Fa|sa|ne|rie, die; -, -n [nach frz. faisanderie]: a) Gehege zur Aufzucht von Fasanen; b) (bes. im 17. u. 18. Jh.) [oft prächtig ausgestattetes] Gebäude in einer ↑Fasanerie (a).

Universal-Lexikon. 2012.

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